Berufliche Bildung ist ein Grundpfeiler für eine nachhaltige und zukunftsfähige wirtschaftliche Entwicklung
Berufliche Bildung leistet einen Beitrag zur Erreichung aller 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und fördert damit eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Lebensweise. Gut ausgebildete Menschen haben bessere Chancen, menschenwürdige Beschäftigung zu finden und ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften verstärkt die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes oder einer Region als Wirtschafts- und Investitionsstandort. Berufliche Bildung trägt aber auch zur persönlichen Entwicklung von Menschen bei. Sie schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ist Grundlage für eine selbstbewusste und aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. So fördert sie den sozialen Zusammenhalt in einer Gesellschaft.
In Übereinstimmung mit den Zielen der Bundesregierung unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ihre Partnerländer im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dabei, Strategien und politische Leitlinien für Berufliche Bildung zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt „Grund- und Berufsbildung “, beauftragt vom BMZ, kofinanziert von der norwegischen Entwicklungsagentur Norad und umgesetzt durch die GIZ in Mosambik, ist ein Paradebeispiel für ein solches Projekt.
Bildungsinstitutionen in Maputo gehen neuen Wege – mit Soldamatic
Ziel des Projekts ist es, ausgewählte Berufsschulen bei der Verbesserung ihres Ausbildungsangebots zu unterstützen. Dazu gehören z. B. die akademische und fachpraktische Weiterbildung der Lehrkräfte, die Verbesserung der Werkstätten und ihrer Ausstattung sowie der Zugang zu Lern- und Lehrmaterialien. Das Instituto Superior Dom Bosco (ISDB) zum Beispiel ist aufgrund seiner Bedeutung für Mosambik als einzige Hochschule für die Ausbildung von Berufsbildungspersonal ein wichtiger Partner des Projekts. Die Schweißwerkstatt des Instituts wurde im Rahmen des Projekts mit Schweißsimulatoren von Soldamatic ausgestattet. Soldamatic ist eine digitale Trainingslösung für die Qualifizierung von Schweißfachkräften. Unter Einsatz von Augmented Reality Technologie werden Fachkräfte von Morgen schnell, effizient, kostengünstig und mit modernsten Lehr- und Lernkonzepten aus- und weitergebildet.
Dadurch haben die angehenden Berufsschullehrkräfte nun die Möglichkeit, das Schweißen effektiv und nachhaltig zu trainieren, ohne dass weitere Materialkosten auf die Bildungseinrichtungen zukommen und ohne ein Limit von Übungswiederholungen. Auch der Sicherheitsaspekt von Soldamatic spielt eine große Rolle. Die Trainierenden können ganz ohne Verletzungsrisiko üben. Doch auch das E-learning mit Soldamatic und das integrierte Learning Management System kommt den Schulungsteilnehmenden und ebenso dem Lehrpersonal zugute. Das Soldamatic-Konzept beinhaltet neben dem Trainieren des praktischen Schweißens auch international anerkannte Lehrmaterialien für die Teilnehmenden. Die Qualifizierung erfolgt nach international anerkannten Standards. Darüber hinaus ermöglichen Tools wie die Erstellung von individuellen Kursinhalten, die Registrierung und Verwaltung von Lernenden und der Überblick zu den einzelnen Lernerfolgen und Verbesserungsmöglichkeiten den Beteiligten ganz neue und effektive Lern-, Lehr- und Evaluierungsmöglichkeiten.
Train the Trainer – Vorbereitung für den Start in die Digitalisierung 4.0
Damit das Lehrpersonal die neuen Lösungen bestmöglich nutzen kann, hat Weldplus gemeinsam mit der GIZ im Juni 2023 eine Train the Trainer-Woche in Maputo durchgeführt. Dort wurden Lehrkräfte von sechs Berufsbildungsinstitutionen unter anderem zu den Vorteilen und Möglichkeiten sowie der Anwendung der Augmented Reality basierten Schweißsimulatoren von Soldamatic intensiv geschult.
Weldplus freut sich besonders, gemeinsam mit der GIZ international tätig zu sein und innovative, nachhaltige Bildungsprojekte zu gestalten. Anke Richter, Geschäftsführerin Weldplus GmbH: „Wir sind uns der besonderen Verantwortung bewusst, gerade in besonderen Krisenzeiten an internationalen Projekten teilzunehmen, die eine effektive, nachhaltige, effiziente und sichere Berufliche Bildung fördern und so weltweit jungen Menschen eine berufliche Perspektive geben“.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit.